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heading north

Donnerstag, 11. Juni 2009 2:53

Donnerstag war relativ hektisch. Der zweite Interview-Versuch mit Greg Fredette hat endgültig funktioniert, ich versuche mich zu erinnern: Der Veer-Editor war ja auch deswegen interessant, da er sich dem Thema als “Außenseiter” näherte, also nicht in irgendeiner Szene involviert. Entscheidender Eindruck bei ihm: Vielfalt. Das Spektrum an “Radgruppen” ist in seinen Augen dermaßen weit gefächert, daß für jeden Geschmack irgendeine Gruppe – wie auch immer organisiert – besteht, der man sich anschließen könne. Gemein sei allen, daß sie sie sich als “community building” verstünden. Fredette selbst ist vor einigen Jahren aus Richtung Utah hergekommen, und auch bei ihm kommt, was viele andere sagen: Er hätte sich früher auch ein Leben in Seattle vorstellen können, das hat sich in Teilen geändert, und wie Jay Sycip zieht er Portland vor. Es wird fast zum Kanon: Density (Dichte), Liveability, Kultur, sowas wie Freiräume… Inzwischen gehört zu meinen Standardfragen: Where do you see this place in five or ten years? Wird sich Portland ähnlich entwickeln, so viele Menschen anziehen, sich damit verändern und verteuern oder ist diese Stadt anders strukturiert, im Gegensatz zu San Francisco/Seattle/whatever, füllbar, gestaltbar und gleichzeitig diese einfache, günstige und zugängliche “Liveability” wahrend? Dabei ist meine Frage nicht per se abwehrend oder konservierend gemeint, meine Abneigung gegen von woanders bekannte Slogans wie “Milieuschutz”  ist relativ gefestigt. Wie auch immer, als ich meinem Kaffee noch einen Schuß Zucker gönnte, schnappte ich von anderen Leuten neben mir auf: This feels so much like Seattle in the Nineties. Ich machte einen Haken und setzte mich in den Zug.

Letztendlich hab ich an dem Abend nicht viel von Seattle gesehen, mich mit meinem Kram nach Capitol Hill hochgekämpft, die abendliche Aussicht genossen und dann mit meinen Gastgebern noch in irgendeine Kneipe begeben. Am nächsten Morgen bin ich zum Bahnhof runtergeschossen, habe mein Rad abgegeben und den Bus geentert, der mich in ein paar Stunden nach Kanada hochschaukeln sollte. Fühlte sich wie Urlaub an.

Vom Bahnhof war es nicht weit bis ins Momentum-Headquarter, wo vor ein paar Stunden gerade Redaktionsschluß war. Ich bekam ein Longtail (Xtracycle Radish) gestellt, brachte meine Sachen mit Mia ins Quartier und traf mich dann mit Amy und ihrem Freund, um für den Rest des Tages am Third Beach rumzuhängen. Ich kenne die Momentum-Ladies von zwei Messen, wie gesagt das erste Magazin, das Nordamerika-weit über “everyday cycling” berichtet. Außerdem waren sie auch jeweils auf den letzten NAHBS-Shows vertreten und ich erhoffte mir davon eine Einordnung Portlands und des Custom-Rahmenbaus aus ihrer Perspektive, mit entsprechend weitem Fokus und Vergleichsmöglichkeiten. Hat funktioniert. Da ich ja auch auf griffige Zitate aus bin, freute ich mich besonders über jenes von Amy, das Jonathan Maus’ bikeportland.org zur wichtigsten nordamerikanischen fahrradthematischen Website überhaupt erhob (wir bleiben mal im Alltags- und Community-Bereich), da hier auch von außen ersichtlich ist, wie sich lokale Strömungen bündeln lassen und Raum für “community-building” und Diskussionen, letztendlich größeres politisches Gewicht erreichen läßt. Gut (und siehe wieder: Bicycle Times). Außerdem der Vergleich Portlands mit anderen Städten, der natürlich gut wegkommt, aber auch: Die Bedingungen hier (in Portland) sind halt um einiges näher am Idealzustand als in anderen, größeren Städten, die Arbeit dort ungleich härter, andere Interessenlagen…mich beruhigt ja irgendwie, daß keine Jubelarie draus wurde. Gebadet, geraucht und getrunken wurde auch, ich glaube, das war das lockerste Interview bisher, muß es mir nochmal anhören…

Der Abend ging dann noch weiter, “zu Hause” wurde gefeiert und diverse Diskussionen (unter anderem!) um Rahmenbau, lokale vs. globale Produktion und wie das überhaupt alles mal werden soll zogen sich so lange, daß wir den nächsten Morgen kollektiv ausschliefen und am folgenden Tag unsere Programmpunkte ausfallen ließen. Ich hab mich irgendwann zum Bahnhof geschleppt und in den Zug zurück nach Seattle gesetzt, was eine verdammt schöne Fahrt werden sollte.

In Seattle gab es dann ein ausgiebiges Frühstück mit Jessica und Levi  und schon wieder meinen Abschieb vom Capitol Hill. Ich machte noch eine schnelle aber nicht minder interessante Runde in der Stadt und saß dann auch schon im nächsten Zug, zurück nach Oregon. Wahnsinnig kurz geschlafen ging es am Montag Morgen zu Catherine Ciarlo, Transportation Director im Büro des Bürgermeisters. Sollte ich es als weiteres Zeichen werten, daß dieser Posten mit einer ehemaligen Vorsitzenden der Bicycle Transportation Alliance besetzt wurde? Ich denke, ich sollte. An den derzeitigen Vorsitzenden muß ich auch noch ran, im Rahmen dessen dann auch mehr zur BTA.

Morgen treffe ich mich dann wiederum mit Andy Newlands, um per Rad zu Dave Levy von TiCycles zu fahren und im berüchtigten “Man Camp” zwischen Motorenblöcken und Titanrahmen den Ipod glühen zu lassen. Wie es aussieht gibt es am Freitag einen Termin mit Matt und Nate von Signal Cycles und am Samstag werde ich voller Vorfreude ein paar Sachen für die nächste Woche zusammenpacken…

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G.

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meeting sustainable people

Mittwoch, 20. Mai 2009 10:34

Gestern Vorgestern war ich wie gesagt Teilnehmer eines Meetings von Vertretern der Bike Industry und Bürgermeister Sam Adams. Mighty interesting! Anwesend waren unter anderem Vertreter von Sweetpea Bicycles, Chris King, Showers Pass, Bike Gallery, River City Bicycles und einige andere mehr. Adams, im Amt seit dem 1.1.2009 und vorher unter anderem als Chef des Portland Office of Transportation und des Portland Bureau of Environmental Services tätig, genießt hohe Akzeptanz innerhalb der Bike Community. Im letzten Jahr fiel mir auf, daß er (bzw. sein damaliges Büro) einer von drei Haupt(!)sponsoren der NAHBS war und offensichtlich auf Wählerstimmen aus dem Bikebereich baute.

Im gestern verteilten, zu 80% komplettierten Dokument namens City of Portland Economic Development Strategy (.pdf) heißt es dann auch:

Portland’s economic future lies in its greatest strength, the sustainable way of life that has been meticulously cultivated over the past 40 years. This strategy builds in that tradition by offering the following goal:

To build the most sustainable economy in the world.

Das klingt…durchaus ambitioniert. Und:

International Leadership in Sustainability

Portland is now positioned as the frontrunner to be the capital of the global green economy. This unique competitive position is due to the following interrelated factors:

1. Existing concentration of firms in clean technology and sustainable industries.

Portland is home to one of the most significant concentrations in the U.S. of firms in the renewable energy, environmental services, recycling, and green building sectors. In particular, the city boasts notable concentrations of green building and wind energy firms, including the North American headquarters of Vestas and Iberdrola. The metro region is benefitting from an influx of solar energy firms, which now number nearly 40.  Equally important is a growing supply of experienced employees for clean tech firms: the region possesses talent clusters 84% greater than similar sized regions for renewable energy and 43% greater for environmental services and recycling. In short, when clean tech and other green firms are seeking a location to form or expand their businesses, Portland is on the list and usually near the top.

2. Years of recognized leadership in all facets of sustainable living – green building, transit, land use, recycling, and bicycle use.

Portland has become the ultimate laboratory for innovations in alternative energy, green building and green living.  An unwavering commitment over nearly 40 years to producing and enhancing a cleaner, more sustainable lifestyle has produced a city and region at the forefront of alternative transportation use, green and energy efficient building, and promotion and usage of non‐carbon‐based energy sources.    In the race to be proclaimed the greenest city in America, Portland has the distinct advantage of actually doing more than just talking about sustainability ‐ and businesses, entrepreneurs, and aspiring green sector talent know this. Investment and talent seeking a place in the emerging green economy now gravitate to Portland.

Es ist ein städtisches und somit politisches Dokument, aber man bekommt einen Eindruck des Hintergrunds, vor dem sich Fahrrad hier abspielt. Diverse Male ist mir inzwischen auch die Bezeichnung Portlands als “Ecotopia” zu Ohren gekommen. Und als ich gestern bei New Seasons, dem Supermarkt für die grün-bewußten und entsprechend kleingeldbewehrten Konsument_innen des dritten Jahrtausends einkaufen war, waren natürlich alle Fahrradständer belegt. Auch während des Meetings angesprochen: Man brauche mehr Parkmöglichkeiten für Transporträder.

Interessant ist aber auch die Beschreibung des “sustainable way of life” als in den letzten 40 Jahren “meticulously cultivated”, also ein akribisch aufgebauter/kultivierter Lebensstil. Deswegen treffe ich mich am Freitag auch mit Sam Oakland, dem bei der Mapes-Lesung getroffenen Bike-Veteran, zum ersten tiefschürfenden Interview. “Sustainable way of life” bezieht sich offensichtlich auf mehr als Fahrradverkehr und generelle Fahrradverehrung, aber sie sind ein Teil dessen, soviel ist klar. Nebenbei bedeutet das auch, liebe Freunde des einfachen Weltbilds, daß sogar unter Bad Poster Boy Bush andere Fahrzeuge rollten als SUVs und ab und zu ein Panzer. Wer hätte das gedacht? (Es gibt tatsächlich Menschen mit offensichtlichen, teilweise unverzeihlichen Bildungslücken, die mich ob meiner Fahrradrecherchen in den USA relativ fragend angeschaut haben.)

Okay, das Meeting. Einen kleinen mentalen Freudensprung machte ich bei Adams Frage: “How to extend the brand?” Wie die Marke ausbauen? Die Marke Portland. Denn, es geht hier um Imagebildung. Es ging um Messeauftritte mit Portland-Ständen (auch Eurobike fiel), es ging um Artikel in der New York Times, und mir fällt da ziemlich schnell zum Beispiel eine Ausstellung oregonischer Rahmenbauer ein, die im letzten Jahr auf dem Flughafen zu sehen war.

Video übrigens online gestellt von der Portland Development Commission.

Kauft man sich ein Rad von hier, weil man eben an dieses “Sustainable Portland” oder auch an Cyclocross Portland anschließen will? Kauft sich jemand, der in LA wohnt und ein Rad namens Farmers Market anschafft, damit sein Bekenntnis zu einem umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und energieeffizienten Lebensstil, und sei es auch nur für sich selbst (Man sollte als Fahrradmensch [brrr....] nie vergessen, wie herzlich egal der eigene Untersatz dem sozialen Umfeld [glücklicherweise!?!] bisweilen ist…)? Ob und inwieweit das zutrifft – neben anderen Gründen – versuche ich herauszufinden. Unter anderem werde ich schauen, wie viele Rahmenbauer_innen einen Slogan wie “Handmade in Portland, Oregon” auf Kettenstrebe/Sitzrohr etc. aufbringen und inwiefern sich Kunden explizit auf die Herkunft des Rahmens/Rades beziehen. Und ob es Sweetpeas bis LA schaffen. Wir werden sehen.

Das Meeting drehte sich auch noch um andere Punkte, Krankenversicherung, Bike-Infrastruktur, öffentlichkeitswirksames Auftreten Adams’ bei lokalen Top-Events wie der Cross Crusade und die Öffnung “subkultureller” Events für den Mainstream, Average Joe oder wie auch immer man den durchschnittlichen Bürger bezeichnen will. Am Ende versicherte man sich gegenseitig seiner Wertschätzung und ich fragte noch ein paar Interviewtermine an. Dort so einfach reinzukommen und einen Einblick in die Kommunikation lokaler Akteure zu bekommen gehört zu den unberechenbaren Zufällen, in die ich hier auf jeder Tour reingetaumelt bin. Verlassen kann ich mich nicht drauf, aber spannend ist es immer wieder.

Zum Abschluß ein Bild meines überdimensional sustainable Abendessens nach einer abermaligen Genußfahrt auf meinem neuen Haustrail hinunter zur St. Johns Bridge.

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G.

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not reaching any beach at all

Sonntag, 17. Mai 2009 0:30

Reach the Beach? Ja, wollte ich mitfahren. Nach drei Stunden Schlaf bin ich gegen halb sechs aufgestanden, habe Reifen gewechselt, Kaffee gekocht, mich gefragt, wie ich in dem Zustand 170 km treten will und wie ich bis spätestens 8 an der Einschreibung bin (geschätzte Anreisezeit: 60-90 Minuten, Beaverton) und ob die ca. 150$ für Einschreibung, Spende und Rückticket das wert sind daß ich mich verdammt quälen werde. Und dann hab ich einfach nochmal auf die Seite der Bibliothek geschaut und sehe dort:

Writers Talking. Join us as Jeff Mapes discusses his new book Pedaling Revolution: How Cyclists Are Changing American Cities.

Danke, Entscheidung abgenommen. Mapes ist Autor für den Oregonian, wohnt in Portland und hat vor kurzem dieses Buch veröffentlicht, das ich mir nach Leipzig hatte schicken lassen. Er schreibt über das Wiederaneignen amerikanischer Städte durch Radfahrer_innen, über die Renaissance des Rades als Verkehrsmittel und Portland hat ein eigenes Kapitel bekommen. Das lese ich noch schnell zu Ende und auch jenes zu New York (und seit letztem Jahr ist klar, wie gut man dort Rad fahren kann), schlafe noch etwas und rausche dann in die Bibliothek. 19 Leute sind da und es hat was von ADFC-Ortstagung. Egal. Er erzählt, liest Auszüge, beginnt eine Diskussion. Da meldet sich der neben mir sitzende ältere Herr mit dem US Forest Cap zu Wort und erzählt vom Anbringen irgendwelcher Zäune an der I-5-Brücke über den Columbia, irgendwann in den siebziger Jahren. Ich hab das nicht mehr ganz da (und die Brücke bzw. ihre Nachfolgerin wird zur Zeit ziemlich rege diskutiert). Jedenfalls scheint er sehr gut informiert, schließt ab, und daraufhin Mapes:

“This by the way is Sam Oakland. If you want to know anything on Portland’s bicycling history, he’s the one to talk to. He’s been around, he knows everything.”

Hab ich Glück? Hab ich nen Lauf? Oakland steht vor Ende auf und geht, ich folge ihm, er ist ziemlich zugänglich und natürlich gesprächsbereit. Super. Danach stelle ich mich kurz bei Mapes vor, Treffen geht klar, aber wir könnten auch gleich. Das haben wir dann kurz gemacht, über die Amsterdam- und Copenhagen-Euphorie hiesiger (Rad-)Verkehrsplaner und -fahrer gesprochen, er hat noch ein paar Abschnitte des Buches zusammengefaßt (die ich kannte) und mir dann noch zwei Leute genannt, die zu kontaktieren sich auch lohnen könnte. Zufriedend und schlafmangelnd benebelt esse ich einen Burrito und es ist heiß.

Und dann hab ich mich einfach treiben lassen, durch North West und hin zum Leif Erickson Drive, einem von Joggern, Hundejoggern und Radfahrern frequentierten Weg durch den Forest Park am Westufer des Willamette. Farne, bemooste Bäume, Sonne, Schatten. Von Seitentälchen zu Seitentälchen windet sich der Forstweg und ich halte ab und zu an, um ein Bild zu machen. Irgendwann nehme ich die Saltzman Road auf den Rücken und finde einen tollen, nicht gesperrten Trail zurück zum Leif Erickson. Und kurz danach weiter runter, weiter Trail bis zur St. Johns Bridge. Mir geht’s verdammt gut und hier könnte ich öfter sein.

Habe ich schon erwähnt, daß ich vorgestern abend noch schnell bei CleverCycles war, um die Kassette für Reach the Beach zu wechseln, mich Tyler danach auf ein Bier einlud und zufällig im Pub um die Ecke ein Carfree-Treffen von bikeportland.org abgehalten wurde? Und daß ich dort Elly Blue traf, die Managing Editor bei bikeportland.org ist und deren Chef, Jonathan Maus, mir seit einer Woche nicht geantwortet hat, was er vor einem Jahr tat, jetzt aber anscheinend bis über beide Ohren in Arbeit steckt? Aber Elly antwortet jetzt.

Tolle Woche. Nächster Schritt.

Und der Strand muß warten. Oder ohne mich auskommen, mal sehen.

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G.

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getting in touch

Donnerstag, 14. Mai 2009 1:04

Es tut sich was. Gestern gab es ein interessantes erstes Treffen mit Tony Pereira von Pereira Cycles und wenn alle Rahmenbauer_innen sich so zugänglich und offen mir gegenüber verhalten wie er sieht es ziemlich gut aus für mein Projekt. Einige können sich an meine erste Kontaktaufnahme während der 2008 hier stattfindenden NAHBS (North American Handmade Bicycle Show) erinnern, die ich aus Gründen der Vorrecherche und akuten Fernwehs besuchte. Mit Tony bin ich meine Liste relevanter Akteure und Themen durchgegangen und hab mal abgeklopft, was er zu meinen bisherigen Beobachtungen und Ideen meint und was ich bisher übersehen habe.

Nach dem Besuch in Tonys Werkstatt ging es weiter zum Dinner mit Martina und Todd von CleverCycles, dem lokalen Laden für alles was mit Transporträdern, Alltagsrädern und StokeMonkeys zu tun hat. Martina hat mir für nächsten Montag einen Platz besorgt in einem Meeting von Vertretern der lokalen Bike Industry und Sam Adams, dem Bürgermeister. Danke, großartig.

Und heute bekam ich eine Mail von Paul, den ich am Montag in besagtem Pub traf und der mir plötzlich seine Visitenkarte vom Office of Transportation unter die Nase hielt. In der Mail der heutige Termin zum Bicycle Master Plan Update 2009 Open House (also Vorstellung und Diskussion) im Portland Building mit dem Hinweis, daß Roger Geller auch anwesend sei. Der wiederum ist Bike Coordinator und somit für alle Planungen, die mit Radverkehr zusammenhängen, zuständig. Der stand ziemlich prominent auf meiner Liste der zu treffenden Leute und das ist dann heute auch schon passiert. Paul hatte mich angekündigt und Geller wird mir für ein längeres Gespräch zur Verfügung stehen.

Und weil sowieso alles irgendwie lief und dort einige für mich wichtige Leute rumschwirrten, traf ich auch noch Kim Voros von Alta Planning, DEM Planungsbüro in Sachen Fahrrad, in dem auch Mia Birk, wiederum ehemals Bike Coordinator, arbeitet und die ich auch treffen muß und werde. Alta Planning hat unter anderem 2006 eine Studie namens Bicycle-Related Industry Growth in Portland (.pdf) sowie 2008 den Nachfolger The Value of the Bicycle-Related Industry in Portland (.pdf) herausgegeben. Mein Thema.

Zu guter Letzt meldete bikeportland.org am Montag, daß das United Bicycle Institute aus Ashland eine Zweigstelle in Portland eröffnen wird. Das UBI bietet unter anderem Rahmenbaukurse an und war im letzten Jahr zur NAHBS (Februar) bis zum November ausgebucht. Eine meiner Thesen zur Bike-Related Industry in Portland bezieht sich unter anderem auch auf die räumliche Nähe zum UBI und ich frage die Teilnahme an einem der Kurse bei den Rahmenbauenden ab. In der Pressemitteilung (.pdf) heißt es:

After making the decision to expand UBI, the choice of Portland quickly became obvious, says Sutphin. “Portland has one of the most vibrant cycling cultures in the country, and the city is aggressively recruiting the bike industry, so we’ve been welcomed warmly. There is also a very active and creative community of custom frame builders in Portland.

Was will ich mehr?

So, wer sich bis jetzt gefragt hat, ob ich hier auch andere Sachen mache außer Rad fahren und Autos fotografieren, ich hoffe ich konnte etwas zur Aufklärung beitragen. Es läßt sich einfach nicht alles bloggen und ich bin noch nicht mal fertig, den Rest und das mit den Autos hebe ich mir trotzdem für morgen auf. Aber schön daß du fragst, liebe Kathi! Zur Feier des Tages: Ladenschluß vor nicht mal zwei Wochen.

Ich bin mit euch, Zebras will rule the world pretty soon und eine Frage sei mir noch gestattet: Haben Sie Singlespeed?

In a bit:

G. (Schwantek International)

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